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Die IIW World Convention fand im ehemaligen Bahnhofsgebäude im Zentrum von Manchester statt, einem imposanten Bauwerk, das durch bewegliche Innenwände für jeden Zweck umgebaut werden kann. Einer der Mitarbeiter der Convention Hall erklärte uns diese beeindruckende Flexibilität. An der Convention nahmen etwa 2400 Freundinnen aus 49 Nationen teil. Besonders beeindruckend war die lange Schlange der Inner Wheelerinnen am ersten Tag der Registrierung. Es dauerte fast eine Stunde, bis ich mein Badge erhielt.

Am Dienstagnachmittag fand ein Fototermin mit allen bereits angereisten Inner Wheel Freundinnen aus Deutschland, unserer Nationalen Repräsentantin Renate Thost-Stetzler und unserer IIW-Weltpräsidentin Trish Douglas auf der Treppe vor dem Convention-Gebäude statt.
Es war vereinbart worden, dass möglichst viele von uns den gelben IW-Schal als Erkennungszeichen tragen sollten. Dadurch waren die mehr als 200 deutschen Inner Wheelerinnen in den nächsten Tagen immer sehr gut zu erkennen.

Am Mittwoch, zu Beginn der Eröffnungsfeier, wurden die Flaggen von Inner Wheel und Great Britain feierlich auf die Bühne gebracht. Die Nationalhymne wurde gesungen, und wir Inner Wheelerinnen aus aller Welt wurden in dem vollbesetzten Saal herzlich begrüßt. Nach den Grußworten erzählte uns „Margarette Golding“, dargestellt durch eine Schauspielerin, von den Anfangszeiten und der Gründung des ersten Inner Wheel Clubs in Manchester. Was für eine großartige Idee!

Für ein Grußwort kam auch der Rotary International Weltpräsident Gordon McInally nach Manchester. Er erinnerte an unsere gemeinsamen Ursprünge und rief zur Zusammenarbeit und zu gemeinsamen Aktionen auf.
Auf einer großen Leinwand wurden die Flaggen der Mitgliedsländer und die jeweiligen Jahre angezeigt, in denen Inner Wheel diese Länder erreichte.


Am ersten Abend der Convention fand an verschiedenen Veranstaltungsorten ein Friendship Dinner statt. Der gesellschaftliche Höhepunkt war der Galaabend zum 100-jährigen Jubiläum, zu dem die Teilnehmerinnen in Kleidung der "Roaring Twenties" eingeladen waren. Es wurde ein fröhlicher Abend im festlich geschmückten Convention Center.
Die inspirierende Olivia Giles war beeindruckend. Als vierfacher Amputierte 2002 als Folge von Meningitis hatte sie das Glück, dank des NHS (öffentliches Gesundheitssystem in England) ihre Beweglichkeit wiederzuerlangen. Sie gründete die schottische Wohltätigkeitsorganisation „500 Meilen“ mit dem Ziel, dass alle, die ein prothetisches oder orthetisches Gerät benötigen und verwenden können, um ihre Lebensqualität zu verbessern, diese Chance haben sollten.
Der GB&I-Chor der Mitglieder war großartig.
Der internationale Chor der Mitglieder hat gesungen, nachdem er ein paar Mal geübt hatte. Auch der deutsche Inner Wheel Chor hatte seinen Auftritt. Die Tänze aus verschiedenen Ländern waren alle wunderschön.
Betty aus Großbritannien, die mit 90 Jahren die älteste Teilnehmerin war, ist seit 70 Jahren das am längsten aktive Mitglied bei Inner Wheel.
Nach dem Lunch begann die eigentliche Konferenz mit dem Tätigkeitsbericht des IIW-Boards. Zu Beginn gab es Probleme bei der Online-Abstimmung aufgrund des Wifi-Netzes. Daher wurden alle Gäste gebeten, ihre Handys auf Flugmodus zu stellen, damit die Delegierten online abstimmen konnten.
An den folgenden zwei Tagen folgten die Besprechung und Abstimmung der Proposals. Über die geplante Erhöhung der Capitation Fee und die Errichtung einer IW-Stiftung im Sinne einer Foundation wurde auch auf der Convention lange und sehr ausführlich diskutiert. Unsere IIW-Weltpräsidentin hatte im Vorfeld viel dafür geworben, aber die Voting-Delegierten stimmten mit großer Mehrheit dafür, dieses Thema bis zur nächsten Convention in drei Jahren zu vertagen, damit zunächst eine Satzung und Richtlinien erstellt werden können.
Eine detaillierte Liste aller weiteren Abstimmungsergebnisse ist auf unserer Homepage verfügbar.


Voll Power verlief der Nachmittag, mit Musik- und Tanzgruppen, dem Auftritt von Nicola Mills, einer Opernsängerin, die auf der Straße für die Menschen singt und eine mittanzende Weltpräsidentin

Wärend der Closing Ceremony am Freitag wurde das Buch zur Geschichte von Inner Wheel vorgestellt. Ein digitales Mammutwerk.

Bevor ich das Convention Gebäude verlassen habe, wurde noch dieses Foto mit Trish Douglas aufgenommen.